Morris Garages, kurz MG, wurde im Jahr 1923 in Oxford gegründet und gilt als der Erfinder des Sportwagens. Heutzutage befindet sich die britische Automarke in chinesischer Hand und wird in mehreren Modellreihen in vielen Ländern Südostasiens gefahren. Der neue MG4 Electric ist leistungsstark und verfügt über ein anspruchsvolles Interieur. Er soll in Deutschland in drei verschiedenen Modellen erscheinen.
Die britische Automarke MG ist heute in chinesischer Hand
Morris Garages, kurz MG, wurde im Jahr 1923 in Oxford gegründet und gilt als der Erfinder des Sportwagens. Für das sportliche Aussehen und das Tuning der Fahrzeuge war der Gründer und spätere Geschäftsführer der Automarke, Cecil Kimber verantwortlich. In den Folgejahren bis zum Krieg wurden die MG in vielen verschiedenen Rennklassen eingesetzt und waren teilweise sehr erfolgreich. Die hohe Budgetierung war allerdings dem späteren Firmeninhaber Lord Nuffield ein Dorn im Auge. Durch diverse Rationalisierungsmaßnahmen wurden preiswertere und anspruchslosere Modelle entwickelt, die noch erfolgreicher waren. Nach dem Krieg und bis weit in die 1960er-Jahre waren die verschiedenen Fahrzeugmodelle von MG ein wahrer Exportschlager. Der MGB war das letzte Modell des britischen Autoherstellers und wurde von 1962 bis 1980 produziert. Bis zum Jahr 2005 war MG im Besitz der MG Rover Group. Die Markenrechte wurden an die chinesische Nanjing Automobile Group verkauft. Zwei Jahre später wurde die Automarke von der Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC) übernommen.
Welche Ziele verfolgt das Unternehmen in Europa?
Heutzutage wird der MG in mehreren Modellreihen in vielen Ländern Südostasiens gefahren. Auch in Großbritannien stehen die Verbrenner der Kultmarke nach wie vor in den Showrooms der Autohäuser. Auf dem europäischen Festland will das chinesische Unternehmen SAIC mit der Marke MG ebenfalls wieder fußfassen. Allerdings geht es in Kerneuropa um Hybrid-Fahrzeuge und reine Elektroautos. Die Argumente des Herstellers sind eine tolle Qualität, eine hochwertige Ausstattung und selbstverständlich ein attraktiver Preis, der bei vielen Modellen etwa 10.000 Euro ausmachen kann. Schon seit einiger Zeit sind die Chinesen mit dem Plug-in-Hybrid EHS und dem ZS EV im B-Segment auf dem Markt. Ab Oktober wird der SUV Marvel R angeboten und der vollelektrische MG4 Electric sollen folgen. Man darf gespannt sein, wie sich die MG auf dem deutschen Automarkt etablieren.
Der MG4 Electric ist leistungsstark und verfügt über ein anspruchsvolles Interieur
Der MG4 Electric soll in Deutschland als Standard-, Comfort- und Luxury-Modell erscheinen. Die Fahrzeuge haben ein sehr aufregendes Design. Markant sind die dreieckigen Frontscheinwerfer und die horizontal angebrachte und kreuzförmige Cygnus-Designbeleuchtung mit 172 LEDs. In der Fahrgastzelle punktet der MG mit einem modernen Zwei-Speichen-Lenkrad, einer schwebenden Mittelkonsole und einer minimalistischen und trotzdem übersichtlichen Instrumententafel. Durch die intelligente MSP-Plattform haben die Fahrzeuge in allen Modellreihen ein einzigartiges Fahrverhalten. Der Innenraum ist sehr geräumig und durch eine Vielzahl von cleveren Verstaumöglichkeiten wird jede kurze oder längere Fahrt bequem und komfortabel. Die E-Autos von MG sind innerhalb von 35 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen. Es ist eine Reichweite von bis zu 450 km gewährleistet.