Dass die IAA ab sofort in ungeraden Jahren nicht mehr in Frankfurt, sondern in München stattfindet, ist nur eine der Neuerungen, auf die sich Besucher und Fachpresse künftig einstellen müssen. Eine weitere Veränderung betrifft die Bezeichnung; so trägt sie nun nicht mehr den Namen “IAA Pkw”, sondern wurde in “IAA Mobility” umbenannt. Dass es dabei um mehr als nur eine Namensänderung geht, wird deutlich, wenn man einen Blick auf die verschiedenen Schwerpunkte wirft.
Die neue Ausrichtung der IAA Mobility
Die IAA findet 2021 vom 07. bis 12. September statt. Handelte es sich bei ihr bisher um eine reine Autoshow, sprich: eine Veranstaltung, bei der es lediglich um die Autos an sich ging, so will sie sich nun weitreichender aufstellen. Fortan sieht sie sich als globale Plattform für Mobilität. Das bedeutet, dass der Fokus jetzt um Themenfelder wie etwa Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), Sharing-Angebote und kluge Verkehrslösungen erweitert wurde. Um das Ganze besser umsetzen zu können, findet die Ausstellung nicht mehr nur auf dem Messegelände, sondern auch in der City und auf der Strecke zwischen City und Messegelände statt.
Die vier Höhepunkte des neuen Konzepts
Bei der Neuausrichtung der IAA sollen folgende Punkte eine ganz besondere Aufmerksamkeit erfahren:
- Summit,
- Conference und Dialog,
- Open Space sowie
- Blue Lane.
Orte und Inhalte der Schwerpunkte
Bei der 'Summit', die direkt auf dem Messegelände stattfindet, handelt es sich einerseits um ein Forum für die Fachwelt, andererseits aber auch um einen Ort, an dem Produkte und Marken präsentiert werden. Dennoch liegt der Schwerpunkt nicht in der Vorstellung des Produktportfolios, sondern in der Präsentation von Innovationen.
Die ebenfalls auf dem Messegelände stattfindende 'Conference' bezieht im Gegensatz zur Summit auch branchenfremde Akteure mit ein. So kommen neben verdienten Vertretern aus dem Motorsport auch hochrangige Politiker und Akteure der sozialen Netzwerke zu Wort.
Beim deutschsprachigen 'Dialog', der sowohl in der Innenstadt als auch am Wochenende auf dem Messegelände stattfindet, geht es im Gegensatz zur international ausgerichteten Conference einzig um nationale Aspekte der Mobilität. Auch hier diskutieren Vertreter verschiedener Gesellschaftsbereiche miteinander.
Ausschließlich in der Innenstadt – unter anderem am Odeons- und dem Marienplatz – findet der 'Open Space' statt. Dieser sieht sich als Dialogplattform für die gesamte Öffentlichkeit und als Schnittstelle zwischen Unternehmern und Konsumenten, die hier einander austauschen können. Kern ist auch hier wieder, Ideen für neue Mobilitätsformen zu entwickeln.
Die 'Blue Lane' schließlich fungiert zum einen als verkehrliche Verbindung zwischen dem Messegelände und der Innenstadt. Doch das ist nicht alles, denn sie ist gleichzeitig auch eine Teststrecke, auf der Besucher innovative und nachhaltige Techniken direkt erleben können. Dabei findet unter anderem eine Verschmelzung von Individualverkehr mit öffentlichem Personennahverkehr statt.