Ein Trailer für das Segelboot, ein großer Wohnwagen oder auch der Anhänger für ein Pferd. Für verschiedene Hobbys und Freizeitaktivitäten werden Autos mit einer hohen Anhängelast benötigt. Für das Ziehen dieser Lasten eignen sich zum Beispiel verschiedene SUV, Pick-ups oder Vans. Je mehr der Hänger wiegt, desto höher muss auch die Technik im Fahrzeug sein. Dies schlägt sich selbstverständlich auch im Preis der jeweiligen Fahrzeuge nieder. Manche modernen Fahrzeuge haben keine Anhängelast.
Nicht jedes Auto ist als Zugfahrzeug geeignet
Es sollte wohl jedem Autofahrer klar sein, dass ein VW Golf oder auch ein Audi A1 keinen schweren Wohnwagen oder einen Pferdeanhänger ziehen kann. Selbst einige SUVs, die groß und stark wirken und auch gut motorisiert sind, können oftmals nicht als Zugmaschine verwendet werden. So hat zum Beispiel der Kompakt-SUV von Lexus eine Anhängelast von 750 kg. Ganz anders sieht es beim 400 PS starken Elektro-SUV Jaguar i-Pace aus. Dieser SUV ist überhaupt nicht zum Ziehen von Lasten ausgelegt. Für wirklich schwere Lasten sind die Fahrzeuge der Mercedes G-Klasse oder auch der BMW X5 Diesel ideal. Diese Fahrzeuge haben eine Anhängelast von 3500 kg. Die Fahrzeuge sind im oberen Preissegment zu Hause.
Nur wenige Elektrofahrzeuge eignen sich bisher als Zugfahrzeug
Bisher sind nur von Tesla, Renault oder auch von Nissan Elektrofahrzeuge auf dem Markt, die mit einer Anhängerkupplung ausgestattet sind. Ein nachträglicher Anbau ist bei vielen anderen Modellen schlichtweg unmöglich. Viele der Fahrzeuge haben keine eingetragene Anhängelast oder es steht einfach keine Anhängerkupplung für diese Modelle zur Verfügung. Der Grund ist allerdings ein anderer. Durch das ziehen von schweren Lasten würde sich die Reichweite der Elektrofahrzeuge durch den erhöhten Energiebedarf extrem verkürzen. Es ist daher davon auszugehen, dass erst mit der Entwicklung leistungsstärkerer Akkus die Anhängelast eingetragen wird.
Große Anhänger sind immer mit einer Auflaufbremse ausgestattet
Bei den Anhängern für Pkws wird im Grunde genommen zuerst zwischen ungebremsten und gebremsten Anhängern unterschieden. Zu den sogenannten Leichtanhängern zählen zum Beispiel die kleineren Anhänger, die im Baumarkt geliehen werden können. Auf Ihnen lassen sich Grünzeug, Gartenabfälle oder Baustoffe wie Steine, Sand und Fliesen befördern. Sie sind aber auch Baumaschinen, Motorräder, Rasenmäher oder den Möbeltransport geeignet. Als gebremste Anhängelast gelten große Kfz-Anhänger ab einem Gewicht von 750 kg sowie Wohnwagen mit eingebauter Auflaufbremse. Für diese Anhänger ist die Auflaufbremse und auch ein sogenanntes Abreißseil verpflichtend. Sollte sich der Anhänger vom Fahrzeug lösen, löst dieses Seil die Bremse des Anhängers aus. In einigen Nachbarländern wie beispielsweise Österreich oder in den Niederlanden ist das Abreißseil oder auch eine Kette für alle Anhänger verpflichtend. Wer ohne die Sicherung angehalten wird, muss mit hohen Bußgeldern rechnen.