Egal, ob für den Wechsel der Reifen, bei einer Panne oder um bequem am Fahrzeug arbeiten bzw. den Unterboden inspizieren zu können, ein Wagenheber ist für Autobesitzer unverzichtbar. Doch die zahlreichen Modelle unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht, beispielsweise in Bezug auf die Funktionsweise und Tragkraft. Worauf kommt es beim Kauf an? Die Antworten folgen in diesem Blogbeitrag.
Worauf Sie achten sollten
Mit einem Wagenheber ist es möglich, das Fahrzeug anzuheben, um an die unteren Bereiche zu gelangen. Wer dieses praktische Gerät besitzt, das zur Kfz-Standardausrüstung gehört, kann viele Arbeiten selber machen und somit eine Menge Geld sparen. Es gibt zahlreiche verschiedene Wagenheber. Deshalb stellt sich die Frage, welcher sich für wen eignet. Beim Kauf gilt es, auf folgendes zu achten:
Die richtige Wahl treffen
Welches Modell passend ist, hängt vom Fahrzeug ab. Wenn es tiefergelegt ist, eignet sich ein eher flacher Wagenheber mit einer geringen Unterfahrhöhe, beispielsweise mit 75 oder 80 Millimetern. Das wichtigste Merkmal ist die Mindesthöhe. Bei einem etwas größeren Fahrzeug wie einem SUV oder Wohnwagen sollte ein Autoheber mit einer Tragkraft von mindestens zwei Tonnen gewählt werden. Bei Fahrzeugen ab zwei Tonnen Gewicht empfiehlt sich die Verwendung eines Unterstellbocks.
Verschiedene Wagenheber
Scherenwagenheber
Dieses Modell ist eher für Notfälle geeignet. Er beansprucht als Pannenhelfer wenig Platz im Auto und funktioniert mechanisch, sodass mehr Muskelkraft notwendig ist. Die maximale Tragkraft beträgt 1,5 Tonnen.
Rangierwagenheber
Mit dem hydraulischen Rangierwagenheber muss zum Anheben des Wagens einfach der Hebelarm der Hydraulikpumpe betätigt werden. Er ermöglicht durch das Drehen eines Ventils ein sanftes Absenken. Die Rangierwagenheber eignen sich weniger für unterwegs, sondern eher für die heimische Werkstatt oder Garage.
Luftkissen-Wagenheber
Diese Modelle werden an den Auspuff angeschlossen. Der Luftsack wird durch den Motor aufgeblasen, sodass kein Kraftaufwand erforderlich ist. Der Wagenheber eignet sich auch für schwierige Pannen und unebene Böden. Die maximale Tragkraft beträgt drei Tonnen und Hubhöhe 60 Zentimeter.
Größere Fahrzeuge mit einem Gewicht von fünf Tonnen lassen sich lediglich mit einem starken Profi-Heber anheben, der häufig elektrisch funktioniert. Ein Wagenheber sollte nur dann zum Einsatz kommen, wenn er das vorgegebene Gewicht auch tragen kann. Die Sicherheit ist sonst nicht gewährleistet. Im Fahrzeugschein ist die Leermasse in Kilogramm angegeben.
Für den Ernstfall vorbereitet
Laut Straßenverkehrsordnung ist es für Autofahrer nicht verpflichtend, einen Wagenheber mitzuführen. Doch im Notfall ist es sehr ärgerlich, wenn er fehlt. Wer beispielsweise unterwegs schon einmal eine Panne hatte, weiß, wie schnell und einfach damit das Reserverad aufgezogen ist. Ist er nicht vorhanden, bleibt nur der Besuch einer Werkstatt. Dies gestaltet sich vor allem dann schwierig, wenn das Auto nicht mehr fahrbereit ist. Ein Wagenheber sollte daher nicht fehlen. Doch der richtige muss es sein. Das Gewicht des Fahrzeugs, die Tragkraft und Hubhöhe sind entscheidende Kriterien.