Für viele Autofahrer ist es ein besonderes Stück Freiheit, bei schönem Wetter in einem Cabrio oder in einem Roadster unterwegs zu sein. Beide Fahrzeugvarianten fallen dadurch auf, dass sie einfach “oben ohne” gefahren werden können. Obwohl sich das Cabrio und der Roadster sehr ähnlich sind, gibt es verschiedene Unterschiede. Doch wo liegt der Unterschied zwischen den Fahrzeugen?
Das ursprüngliche Cabriolet war ein offener Pferdewagen für schönes Wetter
Die Bezeichnung Cabrio für ein Fahrzeug ohne Dach leitet sich vom französischen Wort Cabriolet ab. Die Bezeichnung für die Fahrzeuge wurde schon viel früher für offene, einspännige Pferdewagen genutzt, die bei schönem Wetter zum Einsatz kamen. Beim heutigen Cabriolet handelt sich allerdings um ein Fahrzeug, das in der Regel auf der Coupe-Variante verschiedener Hersteller basiert. Dies macht zum Beispiel VW beim VW Golf. Auch der Audi A5 ist in mehreren Varianten verfügbar. Cabrios haben daher sehr oft zwei Türen und sind mit zwei bis fünf Sitzen ausgestattet. Da die Dachholme und Säulen des Cabrios fehlen, haben die Fahrzeuge immer eine verstärkte Bodengruppe. Neue Modelle sind zum Schutz der Insassen mit Überrollbügeln ausgestattet. Das Verdeck der Fahrzeuge besteht entweder aus Stoff oder aus Stahl. Die sogenannten Stahlklappdächer werden heutzutage bei den verschiedenen Modellen elektrisch geöffnet oder geschlossen.
Roadster sind sportliche Spaßfahrzeuge ohne Verdeck
Ein Roadster ähnelt einem Cabriolet auf den ersten Blick sehr stark. Es handelt sich ebenfalls um ein offenes Fahrzeug, das ohne Dach gefahren wird. Für die ersten Modelle aus England oder Italien stand oftmals keine Abdeckung zur Verfügung. Der größte Unterschied zum Cabriolet ist allerdings, dass Roadster nicht auf einer anderen Fahrzeugvariante basieren und eigenständige Entwicklungen sind. Die Türen sind oftmals sehr niedrig oder es sind nur Türausschnitte vorhanden. Die Karosserie hat eine geschwungene Linienführung und wirkt daher sehr sportlich. Roadster sind in der Regel immer als 2-Sitzer erhältlich und haben oftmals nur einen oder zwei Notsitze im Fond. Roadster traten ihren Siegeszug nach dem 2. Weltkrieg an und wurden oft als sportliche Spaßfahrzeuge genutzt.
Bei der Fahrt im Roadster oder im Cabrio sollte der Sonnenschutz nicht vergessen werden
Für die Fahrer und Beifahrer von Cabriolets oder Roadster gilt es einiges zu beachten. Das Verdeck sollte, selbst wenn es elektrisch funktioniert, immer nur geöffnet oder geschlossen werden, wenn das Fahrzeug steht. Zum Fahren eines Cabriolets oder Roadsters ist die passende Kleidung von Vorteil. Der Fahrtwind ist besonders in den Frühjahrs- und Herbstmonaten oftmals sehr kühl. In den Sommermonaten darf bei den Ausfahrten selbstverständlich der Sonnenschutz nicht fehlen. Fahrer von Roadstern und Cabriolets sollten gut eingecremt sein und eine gute Sonnenbrille aufsetzen.