Die Pannendienste der Automobilclubs und Werkstätten werden in Deutschland jedes Jahr mehrere Millionen Mal von Autofahrerinnen und Autofahrern gerufen, weil sie eine Panne haben. Ein Bauteil ist dabei nach wie vor die häufigste Ursache für eine Panne. Welches Bauteil das ist und vier weitere Ursachen zeigt dieser Beitrag.
Die Autobatterie – Pannenursache Nummer 1
Seit vielen Jahren ist die Autobatterie in der Pannenstatistik der Automobilclubs AvD und ADAC mit rund 40 % die Pannenursache Nummer 1. Obwohl die Technik bewährt und ausgereift ist, macht vor allem das gestiegene Durchschnittsalter deutscher Kraftfahrzeuge und die wachsende Zahl Verbraucher in jedem Auto der Batterie zu schaffen. Durchschnittlich nach 5 Jahren muss die Autobatterie gewechselt werden. Wenn Sie eine Tiefentladung der Autobatterie bei längeren Standzeiten vermeiden und alle Verbraucher immer abschalten, können Sie die Lebensdauer der Autobatterie deutlich verlängern.
Das Motormanagement – Ursache Nummer 2 für eine Panne
Etwa 19 % aller Pannen werden durch die Elektronik und Bauteile des Motormanagements verursacht. Hierunter fallen streikende Einspritzanlagen, defekte Zündungen und Sensoren für die Motorsteuerung, die ihren Dienst versagen. Dank ausgereifter Systeme ist die Zahl der auf das Motormanagement zurückzuführen Pannen in den vergangenen 20 Jahren jedoch zurückgegangen. Auf diese Fehler haben Autofahrerinnen und Autofahrer praktisch keinen Einfluss. Sie passieren oder sie passieren nicht.
Nummer 3 in der Pannenstatistik: Die Reifen
Mit einem Anteil von rund 7 % an den Autopannen in Deutschland belegen die Reifen praktisch unverändert seit 20 Jahren den dritten Platz in der Pannenstatistik. Insgesamt, so eine Umfrage von Forsa, ist etwa jeder vierte Autofahrer irgendwann einmal von einer Reifenpanne betroffen. Ursachen für eine Reifenpanne sind meist ein zu geringer Luftdruck, eine Beschädigung oder ein zu hohes Alter. Um eine Reifenpanne zu vermeiden, sollten Sie regelmäßig den Luftdruck kontrollieren und ihre Reifen auf Schäden hin untersuchen.
Die Kraftstoffanlage – Nummer 4 der Pannenursachen
Undichte Leitungen, verstopfte Filter und defekte Kraftstoffpumpen belegen aktuell den vierten Platz unter den Ursachen für eine Autopanne. Die Kraftstoffanlagen von Pkws sind insgesamt für 4 % der Pannen verantwortlich. Vor gut 20 Jahren waren es noch 6 %. Dies zeigt deutlich, dass sich die Automobilhersteller um eine kontinuierliche Verbesserung ihrer Fahrzeuge bemühen. Moderne Technik und ausgereifte Systeme führen letztendlich zu weniger Ausfällen.
Kühlung und Heizung – Platz 5 in der Pannenstatistik
Mit einem Anteil von rund 2,4 % belegen Kühlung und Heizung aktuell den fünften Platz unter den Pannenursachen. Der Anteil hat in den vergangenen Jahren jedoch deutlich abgenommen. Ende des vergangenen Jahrhunderts waren Heizung und Kühlung noch mit einem Anteil von rund 8,4 % die dritthäufigste Ursache für eine Panne. Verbesserte Technik und leistungsfähiger Anlagen nennen Kfz-Experten als Gründe für die höhere Zuverlässigkeit der Anlagen.