Die Zukunft soll den E-Autos gehören. So stellt es sich zumindest die Ampel-Regierung vor. Eine Formel mit einigen Unbekannten. !5 Millionen E-Autos sollen in der Bundesrepublik bis zum Jahr 2030 auf den Straßen unterwegs sein. Dies bedeutet, eine Million Ladestationen werden benötigt.
Energiekrise und kein Ende in Sicht
Verunsicherung macht sich unter der Bevölkerung breit. Steigende Energiekosten und der Taschenrechner wird gezückt. So langsam wird es kritisch mit dem Haushaltsbudget. Ist der Benziner günstiger als das E-Auto? Wie sieht es mit den Ladestationen aus? Mehr E-Autos benötigen mehr Ladestation! Oder sieht die Zukunft so aus, dass fürs Betanken des elektrischen Audi zukünftig eine Stunde Wartezeit in Kauf genommen werden muss? Viele Fragen und keine ausreichenden Antworten.
Der Ausbau der Ladestationen stockt
Fakt ist, der Ausbau der Ladesäulen ist ins Stocken geraden. Lediglich ca. 61.000 öffentliche Ladesäulen befinden sich flächendeckend in Deutschland. Für den Verband der Automobilindustrie ein klarer Fakt. Andrea Rade vom VDA benennt die klaren Fakten. Nach einer aktuellen Hochrechnung käme das Land bis 2030 lediglich auf 210.000 Ladestationen. Eine Situation, auf welche der potenzielle Käufer bei seiner Kaufentscheidung achtet. So steht oft länger die Frage im Raum, ob es ein BMW Benziner oder lieber ein E-Auto sein soll? Die Vorstellung fürs Betanken die 20-fache Zeit zu benötigen schreckt eindeutig ab.
Das Problem hat einen klaren Namen
Die Ladeinfrastruktur hemmt die Kaufentscheidung für die E-Mobilität. Eine aktuelle Umfrage der Förderbank KfW benennt die klaren Fakten. 53,8 Prozent der potenziellen Käufer für ein E-Auto halten sich zurück bzw. sehen für sich einen Kauf eines Benziners & Co. Doch es gibt andere Stimmen. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft ist der Meinung, es würde sich ein falsches Bild verfestigen. Es gibt keinen angeblichen Ladesäulenmangel.
Fehlendes Kundenvertrauen
Es fehlt an Kundenvertrauen. Ohne eine sichtbare Verbesserung der Ladestationsituation wird das Vertrauen der Verbraucher nicht wachsen. Das Tanken ist in gewohnter Manier unkompliziert. Mal schnell am Sonntagabend zur Tankstelle und seinen Passat volltanken bedarf oftmals nicht mal einer Viertelstunde. Der Gedanke alleine, auf Ladesäulensuche zu gehen, hat niemand am wohlverdienten Wochenende Lust. Die Menschen handeln heute mehr nach dem Prinzip: “Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.”
h3. Die private Ladestation zu Hause
Wohl dem, der zu Hause eine private Ladestation installieren kann. Nach Hause kommen und das Auto “volltanken”, während die leckere Pizza aus dem Ofen kommt, stellt kein Problem dar. Zumal interessante Modelel in Betracht gezogen werden können, wie tanken mit Solarstrom. Doch nicht jeder ist ein Eigenheimbesitzer. Schon bei einem kleinen Mehrparteienhaus könnte eine eigene Ladestation zum Konfliktherd lancieren.