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© Electric motor sketch. 3d illustration #237037581 | Urheber: cherezoff

Elektro- und Verbrennungsmotoren im Vergleich

10. Juli 2019 | Veröffentlicht in Infos

Aktuell fördert die Bundesregierung den Kauf von Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie von Brennstoffzellenfahrzeugen. Durch diese Förderung will der Bund erreichen, dass bis zum Jahr 2030 mindestens sieben Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen sind. Welche Vorteile bieten Elektromotoren für den Kraftfahrzeugantrieb im Vergleich zu Benzin- und Dieselmotoren? Und welche Vorteile haben Autofahrer? Der folgende Beitrag zeigt, welches Antriebskonzept im Vergleich besser abschneidet.

Benzin und Dieselmotoren sind bewährte Technik. Seit mehr als 100 Jahren werden sie kontinuierlich weiterentwickelt. Das Ende dieses Antriebskonzept ist jedoch abzusehen. Im Vergleich zu Verbrennungsmotoren bieten Elektromotoren eine ganze Reihe Vorteile, obwohl sie noch etwas älter sind.

Kompakte Bauweise und weniger Bauteile

Im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor, egal ob Benzin- oder Dieselmotor, ist ein gleich starker Elektromotor wesentlich kompakter. Noch deutlichere Unterschiede zeigen sich bei der Zahl der Bauteile, die für einen Verbrennungsmotor oder einen Elektromotor benötigt werden. E-Motoren bestehen aus nur rund 250 Einzelteilen. Ein Verbrennungsmotor wird dagegen aus rund 2.500 Teilen zusammengebaut. Weniger Bauteile bedeuten weniger Verschleiß und damit einen geringeren Wartungsaufwand. Viel E-Motoren sind praktisch ihr ganzes Leben wartungsfrei.

Maximales Drehmoment ab der ersten Umdrehung

Bei Verbrennungsmotoren steigt das Drehmoment mit der Drehzahl und fällt oberhalb einer optimalen Drehzahl wieder ab. Im Gegensatz dazu ist das Drehmoment bei einem Elektromotor nahezu konstant und steht ab der ersten Umdrehung zur Verfügung. Aus diesem Grund benötigt ein Elektromotor in der Regel auch kein Schaltgetriebe. Selbst kleine Fahrzeuge mit Elektromotoren wie der e.GO Life, ein Opel Ampera-E oder der Peugeot i-On können daher Beschleunigungswerte wie ein teurer Sportwagen mit Verbrennungsmotor erreichen.

Hoher Wirkungsgrad und geringer Energieverbrauch

Der Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren ist prinzipbedingt relativ gering. Ein Großteil der mit dem Benzin oder Diesel zugeführten Energie geht als Wärme verloren. Elektromotoren haben einen deutlich höheren Wirkungsgrad. Entsprechend hoch ist auch die Leistung einiger E-Motoren. Zum Beispiel beim Audi e-tron GT Concept 434 kW (590 PS) oder beim Mercedes-Benz EQC 300 kW (408 PS). Die Motoren sind dennoch nicht außergewöhnlich schwer oder groß. E-Motoren nutzen die Energie deutlich besser und erzielen je Kilowatt zugeführter Energie eine höhere Reichweite – und sie produzieren keine Abgase.

Der einzige Nachteil von Elektromotoren als Kraftfahrzeugantrieb liegt nicht im E-Motor selbst. Die Schwachstelle ist (noch) der Akku, der den Motor mit Energie versorgt. Akkus mit hoher Kapazität für hohe Reichweiten sind vergleichsweise teuer. Die Hersteller versprechen jedoch, dass sich dies in naher Zukunft ändern wird.

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