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© Panama City Traffic Cars On Highway And Streets At Night - diego_cervo

Mehr Verkehr nach der Coronakrise

09. August 2020 | Veröffentlicht in Infos

Nach der Corona-Krise hat der Autoverkehr durch Lockerungen in zahlreichen Regionen wieder deutlich zugenommen. Während Fahrgastzahlen im öffentlichen Nahverkehr niedrig bleiben, führt die Beliebtheit der Autos zur Angst vor überdurchschnittlicher Verkehrsbelastung.

Rückgang des Autoverkehrs zum Beginn der Corona-Krise

Zum Beginn der Corona-Krise nahm auch der Autoverkehr weltweit zunächst ab. Im Rahmen der Ausgangsbeschränkungen war es lange gar nicht erlaubt, mit dem Auto beliebte Treffpunkte zu besuchen und mit Bekannten oder Freunden etwas zu unternehmen. Sogar die Autofahrt zur Arbeit war oft nicht mehr notwendig, weil zahlreiche Betriebe schließen mussten oder ihre Arbeitnehmer mit Homeoffice-Lösungen einsetzten. Straßen blieben daher ebenso wie öffentliche Plätze sprichwörtlich leer. In Deutschland verließ ein großer Teil der Bevölkerung ab März 2020 nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad im Rahmen der Ausgangsbeschränkungen das eigene Haus. Der Anteil der Pkws am Verkehr in deutschen Städten ist im Verhältnis zu anderen Verkehrsmitteln während des Lockdowns jedoch bereits angestiegen.

Schnelles Comeback der Autos im Straßenverkehr nach den ersten Lockerungen

Nachdem in Europa erste Lockerungen beschlossen wurden, feierten die Autos auf den Straßen ein besonders schnelles Comeback. Vor allem im Vergleich mit dem öffentlichen Nahverkehr unterscheidet sich die Entwicklung des Autoverkehrs im Sommer 2020 erheblich. Laut verschiedenen Studien vermeiden zahlreiche Menschen Fahrten in einem Zug oder einem Verkehrsbus. Das hängt in erster Linie mit der Angst vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zusammen. Auf engem Raum besteht in den öffentlichen Nahverkehrsmitteln trotz der Maskenpflicht manchmal ein erhöhtes Infektionsrisiko.

Normalzustand im Autoverkehr und keine Erholung des öffentlichen Nahverkehrs

Durch die Furcht vor einer Corona-Infektion sind Autos als Verkehrsmittel wieder beliebter geworden. Im eigenen Pkw fühlen die Autofahrer sich alleine oder mit persönlichen Bekanntschaften sicherer. Das Verkehrsaufkommen im Straßenverkehr mit Autos erreicht in vielen Regionen nahezu schon den vorigen Normalzustand. In einigen Großstädten kommt es im Vergleich zum Vorjahr zeitweise sogar häufiger zu Staus. Zugleich erholt sich der öffentliche Nahverkehr vom gewaltigen Einbruch der Fahrgastzahlen kaum.

Angst vor Umweltbelastung und Verkehrsstillstand durch zukünftigen Autoverkehr

Laut verschiedenen Schätzungen besteht die Möglichkeit, dass der hohe Anteil der Autofahrer am gesamten Verkehr bald zu einem überdurchschnittlichen Aufkommen von Pkws auf den Straßen führen wird. Schlimmstenfalls drohen Staus mit einem totalen Verkehrsstillstand. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace vermutet, dass bei einer Fortsetzung des aktuellen Trends Autos in Großstädten zukünftig zusätzliche 20 Milliarden Kilometer pro Jahr zurücklegen würden. Umweltschützer warnen insbesondere vor dem erhöhten Schadstoffausstoß durch den Autoverkehr und fordern Maßnahmen. Die Forderungen umfassen beispielsweise den Ausbau der Infrastruktur für Fußgänger und Fahrräder. Mit mehr Platz wäre auch die Einhaltung eines Mindestabstands zur Vermeidung von Corona-Infektionen einfacher möglich.

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