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Motoröl - Erklärung, Bedeutungen der Werte & darauf sollte man achten

27. März 2019 | Veröffentlicht in Infos

Motoröl sorgt für eine reibungslose Laufleistung des Motors. Wie man den Ölwechsel selbst vornimmt, welche Bedeutungen die Zahlen auf dem Motoröl haben und weswegen ein KFZ es überhaupt benötigt, erfahren Sie hier.

Wozu brauchen KFZ Motoröl?

Jedes KFZ benötigt Motoröl, um die beweglichen Komponenten des Motors wie die Kolben zu schmieren und die mechanische Reibung zu verringern. Es besitzt es eine kühlende Wirkung und schützt die einzelnen Komponenten des Motors vor möglichen Beschädigungen. Zudem reinigt es den Motor von durch metallischen Abrieb entstandenen Metallspänen, Ruß, Asche und sonstigen Fremdkörpern.

Welches Motoröl benötigt mein KFZ?

Es gibt kein universales Öl. Jedes KFZ benötigt ein spezielles, auf ihn abgestimmtes Motoröl. Das betrifft sowohl Dieselmotoren als auch Ottomotoren. Die im Handel stehenden Motoröle sind speziell auf die Bedürfnisse der KFZ-Hersteller abgestimmt. So gibt es Motoröle mit Spezifikationen wie BMW Longlife-01 (passend für beispielsweise BMW N42 und M54). Motoren der Art V10 PD TDI und R5 PD TDI hingegen benötigen zwingend Motoröl mit der Norm VW 50601. Nur wenige Fahrzeughersteller setzen auf durch die API oder ACEA gestellte Normen. Welches Motoröl genau benötigt wird, hängt von Marke und Modell ab. Genauere Informationen lassen sich dem Serviceheft oder der Bedienungsanleitung entnehmen. Der Gebrauch von minderwertigem Motoröl kann zum Verfall der Herstellergarantie führen.

Was bedeuten die Ziffern auf dem Motoröl?

Auf Motorölen lassen sich verschiedene Bezifferungen erkennen. Unter anderem gibt es die SAE-Viskositätsklasse. SAE ist ein Akronym für Society of Automotive Engineers, eine Organisation, die verschiedene Normen in der Autoindustrie festlegt. Auf Kanistern für Motoröl ist die Viskosität mit zwei Zahlen beziffert, beispielsweise SAE 10W-40. Die vordere Zahl kennzeichnet die Fließfähigkeit des Öls bei Kälte. Desto kleiner die Zahl, desto niedriger ist seine Viskosität bei Kälte. Die zweite Zahl beschreibt die Viskosität des Motoröls bei höheren Temperaturen. Je höher diese Zahl ist, desto hitzebeständiger ist das Motoröl. Moderne Öle beinhalten Viskositätsverbesserer, die für eine gute Schmierfähigkeit des Öles bei Hitze sowie Kälte sorgen.

Wie wechsle ich das Motoröl selbst?

Ein zu niedriger Ölstand kann einen Schaden am Motor verursachen. Der Ölstand sollte also regelmäßig bei erwärmtem Motor geprüft werden. Nachdem der Motor abgestellt wurde, muss man drei Minuten warten, damit das Öl zurück zur Ölwanne laufen kann. Erst jetzt kann der Messstab herausgezogen werden und nach einer Reinigung bis zum Anschlag zurück in die Messöffnung geführt werden. Um den korrekten Ölstand nun abzulesen, muss man den Ölstab wieder herausziehen. Ein Ölstab besitzt in der Regel eine Kennzeichnung für ein Minimum und Maximum des Öls. Steht der Pegel dazwischen, ist alles in Ordnung. Ein zu hoher Ölstand sollte von einer Werkstatt überprüft und berichtigt werden, da eine Ölverdünnung zu Motorschäden führen kann. Sollte der Stand zu niedrig sein, so füllt man das richtige Motoröl solange nach, bis der Pegel das Minimum überschritten hat. Während das Nachfüllen des Öles noch selbstständig durchgeführt werden kann, raten Experten von einem selbstständigen Ölwechsel ab. Heutige KFZ sind komplexer und mit Spezialschrauben verbaut. Zudem muss das alte Motoröl fachgerecht entsorgt werden. Ein Ölwechsel sollte nur dann selbstständig vorgenommen werden, wenn profundes Wissen vorhanden ist.

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