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Rettungsgasse: Das richtige Verhalten

15. August 2020 | Veröffentlicht in Infos

Wenn Notärzte, Feuerwehrleute, die Polizei oder andere Hilfskräfte zur Unfallstelle fahren, zählt oftmals jede Sekunde. Daher müssen Verkehrsteilnehmer eine Rettungsgasse bilden, um ein zügiges Durchkommen zu ermöglichen. Wie sie gebildet wird und worauf es hierbei zu achten gilt, wird nachfolgend erläutert.

Rettungsgasse bilden bei Stau und stockendem Verkehr ist wichtig

Die Straßenverkehrsordnung schreibt vor, dass bei einem Stau oder stockendem Verkehr, bei dem es auf Autobahnen oder mehrspurigen Straßen außerorts nur noch mit Schrittgeschwindigkeit möglich ist, zu fahren, eine Rettungsgasse gebildet werden muss. Dadurch haben die Einsatzkräfte freie Fahrt zum Unfallort. Dies ist wichtig, denn wenige Minuten entscheiden bei vielen Unfällen über Leben und Tod. Wenn schon alles steht, ist es meistens bereits zu spät und zu eng für die Rettungsgasse, sodass die Rettungskräfte ebenfalls im Stau stecken. Wer ihnen den Weg versperrt, muss mit einer Strafe rechnen, denn er gefährdet Leben. Doch viele Autofahrer wissen nicht, wie sie gebildet wird und worauf sie dabei achten müssen.

Wie wird die Rettungsgasse richtig gebildet?

Für die Durchfahrt der Rettungsfahrzeuge muss bereits bei stockendem Verkehr zwischen dem äußeren linken und dem Fahrstreifen, der unmittelbar rechts daneben liegt, eine freie Gasse gebildet werden. Auf der innersten Spur fahren die Autofahrer also möglichst weit nach links und die Fahrer auf den übrigen Spuren nach rechts, sodass die Rettungsfahrzeuge dazwischen rasch zum Unfallort fahren können. Der Standstreifen bleibt frei. Viele Fahrer nutzen diesen, um die Bildung der Rettungsgasse zu vereinfachen, aber es nicht zulässig. Im Notfall ist es dennoch sinnvoll, auf den Seitenstreifen auszuweichen. Ebenso wichtig ist es, nicht schräg, sondern parallel zur Fahrtrichtung anzuhalten, denn ein Heck, das in die Rettungsgasse ragt, ist ein großes Hindernis. Achtung: Die Rettungsgasse zu bilden, ist selbst dann wichtig, wenn der Stau durch keinen Unfall verursacht wurde. Beim Annähern an einen Stau schalten Autofahrer am besten das Warnblinklicht ein, um andere Verkehrsteilnehmer vor der Gefahr zu warnen. In der Stadt ist für jede Fahrtrichtung oftmals nur eine Spur vorhanden. Damit trotzdem ausreichend Platz ist, müssen die Autos möglichst nah an den Fahrbahnrand fahren, damit mittig eine Lücke entsteht.

Zusammenfassung

Die Rettungsgasse zu bilden, ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben, da rasche Hilfe nach einem Unfall lebenswichtig ist. Die Helfer müssen schnellen Zugang zur Unfallstelle haben. Die Autos auf der linken Spur fahren nach links und die Fahrzeuge auf den anderen Seiten weichen nach rechts aus. So entsteht die freie Rettungsgasse. Dabei ist es wichtig, dass sie bereits bei stockendem Verkehr gebildet wird und nicht erst, wenn die Hilfskräfte bereits mit Blaulicht und Martinshorn angefahren kommen. Herrscht bereits Stillstand, ist häufig nicht mehr genügend Platz vorhanden, um zum Fahrbahnrand auszuweichen.

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