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So gefährlich können alte Reifen sein

27. März 2020 | Veröffentlicht in Infos

Alte oder beschädigte Reifen sind ein großes Risiko, das Autofahrer keinesfalls unterschätzen oder gar ignorieren dürfen. Nachfolgend wird alles Wissenswerte erläutert: Wann sollten Reifen spätestens ausgetauscht werden? Woran erkennt man das Alter der Pneus? Wie viel Mindestprofil sollte vorhanden sein?

Wann müssen Reifen ersetzt werden?

Unsere Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer hängt maßgeblich von intakten Reifen ab. Sind sie überaltert, ist es unverzichtbar, sie zu erneuern. Bei Winterreifen ist dies nach etwa sechs und bei Sommerreifen nach acht Jahren der Fall. Der Grund: Die Gummimischung wird durch einen natürlichen Alterungsprozess hart und das Material brüchig. Ein Verschleiß bzw. eine Materialermüdung zeigt sich häufig an feinen Rissen im Mantel des Reifens. Die Fahreigenschaften verschlechtern sich. Bei alten Reifen leidet zum Beispiel die Nasshaftung.

DOT-Nummer an der Reifenflanke gibt Auskunft

Die DOT-Nummer zeigt das Alter der Reifen an: Die Ziffernkombination 2214 bedeutet beispielsweise, dass sie in der 22. Kalenderwoche des Jahres 2014 produziert wurden. Autoreifen mögen es übrigens trocken, kühl und dunkel. Wer sie falsch lagert, beispielsweise Sonnenstrahlung oder Feuchtigkeit aussetzt, fördert eine schnellere Alterung. Ideal ist ein Felgenbaum.

Profiltiefe beachten

Nicht nur Reifen mit zu hohem Alter, sondern ebenso mit zu geringer Profiltiefe müssen ausgetauscht werden. Es mangelt an Grip und die Bremswege verlängern sich. Zudem steigt das Risiko für Aquaplaning und somit für Unfälle. Der Gesetzgeber schreibt eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vor. Experten raten jedoch bereits ab einer Profiltiefe von weniger als 3 mm zum Wechsel der Reifen, denn dann sind hinsichtlich der Haftung und des Bremsverhaltens schon Beeinträchtigungen erkennbar. Je niedriger das Profil ist, desto höher ist die Gefahr für Aquaplaning. Dabei gilt zu beachten: Auch bei einer ausreichenden Profiltiefe ist es möglich, dass die Reifen aufgrund eines zu hohen Alters nicht mehr verkehrssicher sind.

Reifenprofiltiefe messen

Zum Messen der Profiltiefe eignet sich ein Reifenprofil-Messer, der für einige Euro im Baumarkt oder Internet erhältlich ist. Eine gute Alternative ist eine Ein-Euro-Münze, deren Rand 3 mm breit ist. Die Profiltiefe wird am besten an unterschiedlichen Stellen überprüft, denn der Reifen ist eventuell ungleichmäßig abgefahren

Zusammenfassung

Ab sechs Jahren altern Pneus rapide und sollten daher ausgetauscht werden, da das Material spröde und rissig werden kann. Grundsätzlich gilt: Je älter der Reifen ist, desto schlechter werden die Fahreigenschaften, vor allem bezüglich der Nasshaftungseigenschaften. Anhand der DOT-Nummer lässt sich das Alter der Pneus bestimmen. Ein Austausch ist auch bei zu niedriger Profiltiefe wichtig, unabhängig vom Zustand der Reifen. Die gesetzlich vorgeschriebenen 1,6 mm Mindestprofiltiefe reichen in der Regel nicht, denn die Fahreigenschaften haben sich dann längst erheblich verschlechtert.

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