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© Rettungskarte Beispiel - Randpics

Was ist eine Rettungskarte?

24. Januar 2022 | Veröffentlicht in Infos

Sie dabei zu haben ist zwar keine Pflicht, angeraten ist es aber trotzdem. Denn bei einem Unfall kann jede Minute darüber entscheiden, ob ein Menschenleben gerettet wird. Die Rede ist von der sogenannten Rettungskarte. Durch sie ist es möglich, den Rettungsvorgang um bis zu 30 Minuten zu beschleunigen.

Wichtiger Helfer im ernstfall

Vor allem bei schweren Unfällen ist das Rettungsdatenblatt, wie die Rettungskarte auch genannt wird, nahezu unverzichtbar. Sie informiert die Einsatzkräfte darüber, wo die Rettungsgeräte – wie zum Beispiel Rettungsschere oder Spreizer – am besten angesetzt werden. Somit wird sichergestellt, dass das Bergen von Personen, die sich noch im Wagen befinden und die diesen nicht mehr aus eigener Kraft verlassen können, gefahrlos durchgeführt werden kann. Denn im schlimmsten Fall können beim Zerlegen der Karosserie die Airbags ausgelöst oder die Retter beziehungsweise Auto-Insassen Opfer von Stromschlägen werden.

Herkunft und Informationen

Eingeführt wurde die Rettungskarte, die von einigen Herstellern auch einfach nur mit Merkblatt oder Einsatzblatt bezeichnet wird, im Jahre 2009. Der Hintergrund für die Einführung war, dass es mittlerweile sehr viele verschiedene PKW-Modelle gibt, die sich deutlich in ihrer Bauart voneinander unterscheiden. An der Entwicklung der Rettungskarte waren die ADAC Unfallforschung zusammen mit der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes und dem Verband der Automobilindustrie beteiligt. Die Größe von Rettungskarten variiert: entweder haben sie die Form kleiner Karten oder eines Din-A-4-Blattes. Auf einem solchen Rettungsdatenblatt ist das Fahrzeug einmal in der Frontal- und einmal in der Draufsicht eingezeichnet. Zusätzlich gibt es noch eine Legende, die aufzeigt, an welcher Stelle sich bestimmte Dinge wie Airbags, der Benzintank, die Karosserieverstärkung oder die Batterie befinden.

Zu beachten

Es versteht sich von selbst, dass etwas derart Wichtiges wie die Rettungskarte so platziert werden sollte, dass die Rettungskräfte im Falle eines Unfalles schnell darauf zugreifen können. Entsprechend sind die Seitenablage oder gar das Handschuhfach ungeeignet. Denn Letzteres etwa könnte durch einen Unfall dermaßen verbogen sein, dass man es nicht mehr öffnen kann. Besser – und von unter anderem dem ADAC auch empfohlen – ist die Sonnenblende auf der Fahrerseite. Das ist übrigens auch bei Unfällen im Ausland der beste Ort, da auch die internationalen Rettungskräfte dort zuerst schauen. Zusätzlich ist angeraten, einen Aufkleber an der Windschutzscheibe anzubringen. Dieser informiert dann darüber, dass sich eine Rettungskarte im Wagen befindet. Wer nun Befürchtungen hat, dass die Autohersteller hierin eine weitere Geldeinnahmequelle sehen, kann aufatmen: Eine Rettungskarte ist kostenlos. Sie kann entweder vom Hersteller direkt angefordert oder von der Website desselben heruntergeladen werden. Das einzige, das in letzterem Fall für etwas höhere Kosten sorgen könnte, ist die Tatsache, dass empfohlen wird, sie farbig auszudrucken. Denn mit Hilfe der Farben – es gibt bis zu sechs verschiedene auf den Karten – wissen die Einsatzkräfte sofort, wo sie ihre Geräte ansetzen müssen.

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