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© Sanitäter bewegen Krankenwagen-Trage aus dem Auto - LightFieldStudios

Weniger Verkehrstote im Jahr 2020

17. Mai 2021 | Veröffentlicht in Infos

2719 Menschen sind nach Angaben des Statistischen Bundesamts bei Verkehrsunfällen in Deutschland im Jahr 2020 ums Leben gekommen. Das ist ein Rückgang um 10,6% im Vergleich zum Vorjahr, als es 3046 Todesopfer im Straßenverkehr gab. Dieser deutliche Rückgang lässt sich vor allem auf die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf den Straßenverkehr zurückführen. Durch Lockdowns, die Arbeit im Homeoffice und Kontaktbeschränkungen war die Mobilität deutlich eingeschränkt.

Deutlicher Rückgang

Den deutlichsten Abfall von Unfällen mit Personenschäden auf deutschen Autobahnen gab es zwischen März und Juni 2020. In diesem Zeitraum gab es 6600 Unfälle, was einem Rückgang um 39,3% im Vergleich zum Jahr 2019 entspricht (4000 Unfälle). In diesen Monaten starben 880 Menschen bei Verkehrsunfällen, was einem neuen Tiefstand entspricht.
Während mit -14,2% ein deutlicher Rückgang der getöteten Pkw-Insassen (1170 Personen) zu verzeichnen ist, sank die Zahl der getöteten Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen lediglich um -4,3% auf 426 getötete Personen. Fußgängerinnen und Fußgänger stellen die kleinste Gruppe der getöteten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dar. Auch hier sank die Personenanzahl um 9,8% auf 376 Getötete.

Ort des Geschehens

Etwa 90% aller getöteten Pkw-Insassen starben bei Verkehrsunfällen, die sich außerorts ereigneten. Bei Kraftradnutzerinnen und Kraftfahrtnutzern sind es 80%. Im Kontrast dazu starben 60% aller getöteten Radfahrerinnen und Radfahrer und 73% der getöteten Fußgängerinnen und Fußgänger innerorts. Dieser Unterschied lässt sich dadurch erklären, dass vor allem innerorts auf das Auto verzichtet wird.

Trend setzt sich fort

In einen größeren Zusammenhang gesetzt zeigt sich, dass sich ein Trend fortsetzt. Seit 1991 hat sich die Zahl der getöteten Fußgängerinnen und Fußgänger ebenso verringert wie die, der getöteten Pkw-Insassen. Innerhalb der letzten 39 Jahre lässt sich der Rückgang, der bei Verkehrsunfällen getöteten Menschen, auf 76% beziffern. Der Abfall der im Verkehr gestorbenen Fußgängerinnen und Fußgänger sank dabei um -80% und die der Pkw-Insassen sogar um -83%. Bei Kraftradfahrerinnen und Kraftradfahrern sowie bei Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern sieht dies anders aus: Hier beträgt der Rückgang seit 991 nur -55% beziehungsweise -54%.

Es zeigt sich trotz der starken Verringerung, dass die meisten Verkehrstoten immer noch Pkw-Insassen sind (circa 43%). Radfahrerinnen und Radfahrer stellen 16% der Verkehrstoten da, ihr Anteil hat sich deutlich gesteigert (Verdopplung von 8% auf 16%). Auch der Anteil der Kraftradfahrerinnen und Kraftradfahrer hat sich erhöht. Waren es 1991 noch 11%, sind es im Jahr 2020 ein Fünftel gewesen.

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