Im Winter zeigt sich am besten, wie es um die Autobatterie steht. In der kalten Jahreszeit gibt sie aufgrund der sinkenden Temperaturen häufig den Geist auf. Dies macht sich dadurch bemerkbar, dass die Start-Versuche des Autos erfolglos bleiben. Doch es gibt einige Batteriepflegetipps bei Kälte, um ein frühes Ableben zu vermeiden.
Pflegetipps
Je mehr die Temperatur sinkt, desto geringer wird die Lade- und Versorgungskapazität. Bei minus 17 Grad verfügt die Batterie nur noch über rund 50 Prozent ihrer Normalleistung. Der kältere Motor benötigt länger zum Starten und mehr Energie beim Anlassen. Hinzu kommen Stromverbraucher wie Heizung, Beleuchtung, Gebläse und Scheibenwischer, sodass die Batterie besonders stark beansprucht wird. Sie ist insbesondere im Winter eine der größten Schwachstellen und sorgt für zahlreiche Pannen. Grund ist jedoch nicht nur die Kälte, sondern auch eine schlechte Pflege und ein zu später Austausch fördern einen Ausfall der Autobatterie. Zu den Pflegetipps gehören:
- Es ist wichtig, die Batterien zu pflegen und gerade im Winter den Flüssigkeitsstand regelmäßig zu kontrollieren. Wenn der Wasserpegel unter die Soll-Markierung ist, muss mit destilliertem Wasser nachgefüllt werden. Wird herkömmliches Wasser verwendet, können sich im Inneren der Autobatterie Ablagerungen bilden. Moderne Modelle sind wartungsfrei und können nicht aufgefüllt, sondern lediglich aufgeladen werden. Genügt das nicht, ist ein Austausch fällig.
- Die Lichtmaschine und der Regler müssen korrekt arbeiten, denn die Lebensdauer der Batterie kann sonst kürzer werden. Des Weiteren gilt es, die Ladespannung der Autobatterie kontinuierlich zu prüfen. Regulär liegt sie beim Ladevorgang bei 13,8 bis 14,4 Volt. Die Werte sollten nicht darüber oder darunter liegen, denn beides schadet der Batterie. Eine Inspektion ist die beste Vorsorge.
- Unnötige Verbraucher werden am besten abgeschaltet. Die Heckscheibenheizung muss beispielsweise nur so lange laufen, bis die Autoscheibe frei ist. Eine entladene Batterie benötigt zum vollen Aufladen rund 25 Minuten durchgehende Fahrt. Kurzstrecken sind daher schädlich. Hier sollten möglichst wenige Verbraucher gleichzeitig laufen. Zu den großen Stromfressern gehört auch die Musikanlage.
Achtung: Es ist besonders gravierend, wenn das Licht am Auto über Nacht brennt. Die Autobatterie entlädt sich in diesem Fall gänzlich und wird nachhaltig geschädigt. Diese Tiefenentladung muss daher unbedingt vermieden werden.
Wie lange hält die Autobatterie?
In modernen Fahrzeugen gibt es viele Stromverbraucher, die zum häufigen Aufladen der Batterie führen. Ein Großteil der Akkus hält meist nur noch rund fünf bis sechs Jahre. Wer sie nicht rechtzeitig austauscht, kann im Winter Probleme bekommen. Je älter die Batterie ist, desto anfälliger reagiert sie auf Kälte. Am besten wird im Herbst geprüft, ob sie noch optimal funktionstüchtig ist. Tipp Scheinwerfercheck: Das Auto wird bei Dunkelheit mit Abblendlicht vor einer Wand gestellt und der Motor abgeschaltet. Wenn das Licht nach ein paar Minuten schwächer ist oder flackert, könnte ein Austausch sinnvoll sein. Wenn das Fahrzeug länger steht, sollte die Autobatterie abgeklemmt oder regelmäßig nachgeladen werden.