Es wird nicht mehr lange dauern und dann machen Kälte und Glätte den Autofahrern das Leben viel schwerer. Das Fahrzeug sollte daher vor dem ersten Frost winterfest gemacht werden, um Schäden am Wagen zu vermeiden und natürlich auch zur eigenen Sicherheit. Worauf es hierbei ankommt, wird nachfolgend erläutert.
Reifen wechseln und Luftdruck überprüfen
Das Wechseln der Sommer- auf Winterräder ist eine der wichtigsten Aufgaben, die im Herbst anstehen. Laut Faustregel ist es empfehlenswert, die Winterreifen von Oktober bis Ostern zu fahren. Sommerreifen können schon bei Temperaturen von fünf Grad hart werden und an Haftung verlieren. Wer bei entsprechenden Witterungsbedingungen mit Sommerreifen fährt, bringt sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr und verliert im Falle eines Schadens möglicherweise seinen Versicherungsschutz. Außerdem sollte der Reifendruck überprüft werden, um das Risiko zu verringern, auf vereisten Fahrbahnen ins Rutschen zu kommen.
Batterie und Stand der Batterieflüssigkeit prüfen
Zu den häufigsten Gründen für Pannen im Winter gehört die wetterfühlige Autobatterie, die in der kalten Jahreszeit hohe Herausforderungen meistern muss. Die Pole sollten stets sauber und gut gefettet sein. Feuchter Schmutz begünstigt Kriechstrom und dieser wiederum auf Dauer eine Entladung. Auch der Stand der Batterieflüssigkeit muss geprüft und, falls erforderlich, destilliertes Wasser nachgefüllt werden. Die Lebensdauer der Batterie kann durch Stromsparen erhöht werden. Das Gebläse, eine beheizbare Heckscheibe und Sitzheizungen sind große Stromfresser.
Frostschutz im Scheibenwischwasser und Kühlmittel
Bezüglich der Flüssigkeiten im Fahrzeug kommt Frostschutzmittel zum Einsatz: Dem Scheibenwischwasser muss Frostschutz hinzugegeben werden, damit die Scheibe im Winter schneller enteist und die Flüssigkeit nicht einfriert. Der Behälter befindet sich im Motorraum. Im Kühlmittel ist ebenso der Frostschutz wichtig, damit es nicht gefriert. Schlimmstenfalls kann es sonst zu einem Motorschaden kommen. Dabei muss das vom Autohersteller empfohlene Mittel eingefüllt werden. Es funktioniert gut mithilfe eines Trichters.
Bei Frost Winter-Motoröl nachfüllen
Wer einen stotternden Motor verhindern möchte, sollte bei extrem eisigen Temperaturen von Sommer- auf Winteröl wechseln. Es ist dünnflüssiger als Sommeröl, sodass es sich für kaltes Klima optimal eignet. Je tiefer die Temperaturen sind, desto dickflüssiger wird das Öl.
Gummidichtungen der Türen fetten
Die Türdichtungen sind sehr wetterfühlig. Kälte und Frost lassen sie zufrieren und ein gewaltsames Öffnen der Autotüren kann sie dauerhaft schädigen. Die Gummilippen sollten daher vor den frostigen Nächten gereinigt und gefettet werden, beispielsweise mit einem Fettstift, Glyzerin, Talkum oder Silikon.
Zusammenfassung
Vor dem Wintereinbruch ist es wichtig, den Wagen winterfest zu machen: Es müssen Winterreifen aufgezogen werden. Eine der häufigsten Pannenursachen ist in der kalten Jahreszeit eine entladene oder defekte Autobatterie. Sie sollte daher geprüft werden. Daneben muss Frostschutz nachgefüllt werden und es empfiehlt sich, die Gummidichtungen der Autotüren zu reinigen und zu fetten.