Ein Hagelschaden am Auto ist immer ärgerlich, egal ob man einen neuen Audi A5, einen zwei Jahre alten VW Golf oder einen anderen Wagen fährt. Sollte es dennoch dazu gekommen sein, gilt es zumindest bei Glasschäden schnell zu handeln, den Schaden zunächst provisorisch zu versorgen und so schnell wie möglich reparieren zu lassen. Auch die Meldung bei der Versicherung darf nicht sehr lange warten.
Hagelschäden besser vermeiden
Zugegeben, in manchen Breiten kann ein Hagelschauer wie aus dem Nichts kommen und den eben noch heiteren Himmel in ein Inferno verwandeln. Die Beachtung des Wetterberichtes oder das Installieren einer Warn-App auf dem Smartphone kann unter Umständen trotzdem helfen, das Auto rechtzeitig in Sicherheit zu bringen oder zu schützen. In einer Garage oder unter einem Carport ist ein Auto bei Hagel am besten aufgehoben und geschützt. Wer nicht schnell ein Parkhaus findet und auch keine Möglichkeit zum Unterstellen des Autos hat, kann sich mit einer Hagelschutzmatte oder einer anderen geeigneten Abdeckung behelfen, die allerdings sturmfest angebracht sein sollten.
Die typische Schäden durch Hagel
Bei starkem Hagel können schon mal Scheiben zu Bruch gehen, aber das ist zu Glück eher selten der Fall. Sollte das dennoch passieren, sind solche Schäden gefährlich und auch teuer. Selbst kleine Risse oder winzige Löcher im Glas der Front- oder Heckscheibe können sich schnell vergrößern und sollten möglichst sofort repariert werden. Die typischsten Hagelschäden sind Dellen in der Karosserie, insbesondere auf dem Dach des Wagens sowie an der Motorhaube und der Kofferraumklappe. Diese Dellen können großflächig und deutlich sichtbar sein oder erst auf den zweiten Blick wahrnehmbar. Man sollte sein Auto nach einem Hagelschlag daher ganz genau untersuchen, um auch einen geringeren Schaden der Versicherung mitzuteilen. Eine Wertminderung haben die Dellen aber so und so verursacht.
Eine Teilkasko deckt den Schaden ab
Hagelschäden werden durch die Teilkasko abgedeckt und durch eine Vollkasko damit natürlich auch. Eine einfache KFZ-Haftpflichtversicherung reicht bei Hagelschäden nicht aus und man muss die Reparaturkosten ganz allein tragen. Eine Teilkasko ist in der Regel mit einer Selbstbeteiligung verbunden. Für diesen vertraglich vereinbarten Betrag muss der Fahrzeughalter auch selbst aufkommen. Die Kosten für Hagelschäden können sehr unterschiedlich ausfallen. Dafür spielen viele Faktoren eine Rolle. Das sind die Mengen und Größen der Dellen und die Art der betroffenen Autoteile. Daraus resultiert, welcher Aufwand und wieviel Zeit in der Werkstatt für die Reparatur aufgewendet werden muss. Müssen beispielsweise Verkleidungen im Innenraum, Rückenleuchten oder Scheinwerfer ausgebaut werden? Wie umfangreich die Polierarbeiten sind, spielt ebenfalls eine Rolle für den Preis der Reparatur ebenso wie ein notwendiger Karosserieschutz, das Finish und die Endreinigung.