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Sommer- und Winterreifen oder Ganzjahresreifen - Was sind die Vor- und Nachteile?

09. September 2021 | Veröffentlicht in Tipps

Jeder Autofahrer stellt sich manchmal die Frage, ob er nicht auf den alljährlichen Wechsel von Sommer- auf Winterreifen verzichten soll und stattdessen zu Ganzjahresreifen wechselt. Wir schauen uns heute an, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Reifenarten haben und wann es sich lohnt, komplett auf Ganzjahresreifen umzusteigen.

Sommerreifen

Sommerreifen bestehen aus einer harten Gummimischung und sind für einen Temperaturbereich ab plus 7 Grad geeignet. Bei hohen Temperaturen wird der Reifen nicht zu weich und bietet noch immer einen optimalen Bodenkontakt, sodass der Bremsweg kurz bleibt. Darüber hinaus nutzen sich die Reifen auch bei Hitze wenig ab und haben einen geringen Rollwiderstand. Dies verringert den Kraftstoffverbrauch und den Geräuschpegel beim Fahren. Sobald es aber kälter als 7 Grad wird, werden die Reifen zu hart und das Auto kann selbst ohne Eis und Schnee auf der Straße schnell ins Rutschen kommen.

Winterreifen

Winterreifen sind mit ihrer weichen Gummimischung für einen Temperaturbereich von plus 7 Grad bis minus 20 Grad ausgelegt. Selbst bei tiefen Temperaturen bleiben die Reifen elastisch und bieten so die beste Bodenhaftung. Meist haben sie ein gröberes Profil, das vor allem beim Fahren im Schnee vorteilhaft ist. Bei höheren Temperaturen werden die Reifen allerdings zu weich. Das Fahrgefühl ist schwammig, der Kraftstoffverbrauch und Verschleiß ist hoch und das Auto rutscht leicht aus den Kurven.

Ganzjahresreifen

Ganzjahresreifen können, wie der Name sagt, das ganze Jahr über gefahren werden. Das spart natürlich Kosten und das lästige Reifenwechseln im Frühjahr und Herbst entfällt. Die Härte der Gummimischung ist optimal für milde Winter und eher kühle Sommer. Dann erhält man ein gutes Fahrverhalten mit geringem Bremsweg und guter Bodenhaftung. Der Kompromiss hat aber seinen Preis. Die Gummimischung der Reifen versagt vor allem im Sommer, wenn es sehr warm ist. Die Reifen werden dann zu weich, was den Bremsweg verlängert und den Verschleiß erheblich erhöht. Im Winter funktionieren sie sehr gut, solange man das Auto bei hohem Schnee oder sehr tiefen Temperaturen auch mal stehen lassen kann.

Fazit

Wer im Flachland wohnt oder nur in der Stadt fährt, der ist mit Ganzjahresreifen gut bedient. Laut Gesetz dürfen diese in Deutschland auch im Winter gefahren werden, vorausgesetzt, sie sind mit dem Schneeflockensymbol gekennzeichnet. Jedoch ist Vorsicht geboten, wenn man gerne in Skiurlaub fährt. Hier sind oft nur richtige Winterreifen erlaubt. Wer jedoch in höheren Lagen zu Hause und viel auf Landstraßen unterwegs ist, sollte besser bei den klassischen Sommer- und Winterreifen bleiben. Aufgrund ihrer speziell auf die Wetterverhältnisse angepassten Konstruktion bieten sie die höchste Sicherheit und natürlich auch den größtmöglichen Fahrspaß.

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