Unfälle passieren oft unerwartet an Stellen, wo niemand damit rechnet. Verschiedene Bereiche sind dabei potenziell gefährlicher als andere. An welchen Stellen Sie besonders vorsichtig sein sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Unfallgefahr durch überfrierende Nässe
Ab Herbst müssen Sie damit rechnen, dass sich nasse Fahrbahnen in Eisbahnen verwandeln. Insbesondere im Bereich von Brücken, Unterführungen, Waldschneisen und Straßenkuppen wird die Fahrbahn schnell glatt. Brücken kühlen schneller ab als andere Straßenbereiche. Erste Nachtfröste lassen die Feuchtigkeit gefrieren. Besonders unfallträchtig ist daher der frühe Morgen. Da die Feuchtigkeit schon bei Lufttemperaturen über dem Gefrierpunkt zur Gefahr werden kann, warnen die meisten Bordcomputer bereits ab einer Lufttemperatur von +3 Grad vor Glätte.
Nasses Laub verwandelt Fahrbahnen in Rutschbahnen
Sobald sich das Laub an den Bäumen verfärbt und beginnt abzufallen, sollten Sie vorsichtig sein. Komm zum Lauf auf der Fahrbahn Nässe hinzu, wird aus einer Fahrbahn schnell eine Rutschbahn. Nasses Laub ist fast so glatt und rutschig wie Eis. Wenn sie vor sich viel Laub auf der Fahrbahn sehen und es ist nass oder regnet, dann sollten Sie die Geschwindigkeit verringern, um einen Unfall zu vermeiden.
Unfallgefahr durch plötzlichen Seitenwind
Wenn Sie bei windigem oder stürmischem Wetter in einem Waldgebiet fahren, dann sollten Sie vorausschauend fahren und auf Schneisen achten. In diesen Bereichen können plötzliche Windböen Ihr Fahrzeug zur Seite drücken. Im günstigsten Fall in den Graben, im ungünstigen Fall in den Gegenverkehr. Eine Gegenmaßnahme ist, beide Hände am Lenkrad zu halten, um schnell reagieren zu können. Eine weitere Maßnahme, mit der Sie Unfälle verhindern können, ist eine reduzierte Geschwindigkeit in diesen Bereichen. Je langsamer sie fahren, um so weniger kann sie eine Windböe aus der Bahn werfen.
Unfallgefahr durch schmale Fahrspur in Autobahnbaustellen
Der ADAC plädiert schon lange dafür, dass die Fahrspuren in Autobahnbaustellen breiter ausgelegt werden sollten. In der Regel ist die linke Fahrspur nur 2 Meter breit. Und das ist für viele moderne Fahrzeuge zu wenig. Laut Straßenverkehrsordnung müssen alle Fahrzeuge, die breiter als 2 Meter sind, die rechte Fahrspur in Autobahnbaustellen benutzen. Diese Vorschrift gilt nicht nur für Lkws oder ausladende Luxuslimousinen wie einen Mercedes der S-Klasse oder 7er BMWs. Auch viele moderne Kleinwagen sind laut ADAC breiter als 2 Meter.
Beispielsweise ein Peugeot 308 oder ein Renault Clio. Sie überschreiten die zulässige Breite zwar nur um einen halben oder einen Zentimeter. Dennoch sind sie zu breit. Ein BMW X5 ist sogar 20 cm und ein VW T5 Multivan stolze 25 cm zu breit. Grundsätzlich sollte in Autobahnbaustellen die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit eingehalten werden. Wer ein breites Auto fährt, der sollte in Autobahnbaustellen nicht überholen. Selbst mit einem schlanken Auto bleibt beim Überholen eines Lkw rechts und links nur wenig Platz.