Nicht jeder benötigt sein Auto ganzjährig. In diesem Fall wird teilweise unnötig Kfz-Steuer gezahlt. Anders verhält es sich bei der Nutzung eines Saisonkennzeichens. Wo es ausgestellt wird, was es zu beachten gibt, welche Vor- und Nachteile das Saisonkennzeichen gegenüber dem flexiblen Nummernschild hat, wird nachfolgend erläutert.
Welche Vorteile hat das Saisonkennzeichen?
Wer sein Auto nur einige Monate des Jahres fährt, kann das Saisonkennzeichen nutzen. Halter können damit bei den Steuern und der Versicherung Geld sparen. Diesen Vorteil machen sich vor allem Besitzer von Cabrios, Oldtimern, Wohnmobilen oder Motorrädern zunutze. Sie lassen das Fahrzeug also nicht ganzjährig zu, sondern nur für einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise vom Frühjahr bis zum Herbst. Möglich sind zwei bis elf Monate innerhalb eines gewünschten Zwölf-Monatszeitraums. Zur Stilllegung oder Neuanmeldung des Fahrzeugs ist es nicht nötig, die KFZ-Zulassungsstelle aufzusuchen. Hinter der Erkennungsnummer ist bei den Saison-Kennzeichen der erste und letzte Monat des gültigen Zeitraums angegeben, sodass die An- und Abmeldung des Fahrzeugs automatisch erfolgt. Verbraucher erhalten das Kennzeichen bei der Zulassungsstelle. Bei Schäden durch Sturm oder Diebstahl ist das Fahrzeug auch während der Ruhezeit versichert, wenn eine Kasko abgeschlossen wurde.
Welche Nachteile hat das Saisonkennzeichen?
Wer sein Fahrzeug nicht ganzjährig nutzt, kann mit dem Saisonkennzeichen bei der Steuer und Versicherung sparen, doch außerhalb der Saison darf es auf keinen öffentlichen Straßen stehen oder bewegt werden. Es wird eine Garage oder ein privater Parkplatz benötigt, um den Wagen in der zulassungsfreien Zeit hier abzustellen. Wenn das Wetter an schönen Herbsttagen zur Ausfahrt mit einem Cabrio einlädt, ist dies nicht möglich, wenn der versicherte Zeitraum abgelaufen ist. Das Saisonkennzeichen ist somit wenig flexibel. Kommt es beim Fahren außerhalb der Zulassungszeit zu einem Unfall, muss der Fahrer die Kosten für den Schaden aus eigener Tasche zahlen. Der Geltungszeitraum muss auf aufeinander folgende Monate im Jahr beschränkt sein. Nicht möglich sind voneinander unabhängige Intervalle. Wird der Geltungszeitraum geändert, müssen die Versicherungsbestätigung und Nummernschilder neu beantragt werden.
Fazit
Wer sein Auto, Wohnmobil oder Motorrad nicht das ganze Jahr über nutzt, kann sich für das Saisonkennzeichen entscheiden, um bei der Kfz-Versicherung und Steuer Geld zu sparen. Es ist nach der Anmeldung bei der Zulassungsstelle lediglich für den selbst ausgewählten Zeitraum gültig. Danach kann das Saisonkennzeichen jedes Jahr im gleichen Geltungszeitraum genutzt werden. Natürlich ist im Nachhinein auch eine Änderung möglich. Eine ständige An- und Abmeldung des Fahrzeugs entfällt somit. Die Gültigkeit des Saisonkennzeichens muss unbedingt beachtet werden, denn sonst drohen beim unrechtmäßigen Abstellen Strafen oder beim Falschparken oder Fahren sogar Punkte in Flensburg.