Frühjahrsputz für Autobesitzer
Die kalte Jahreszeit neigt sich dem Ende zu. Nicht nur die Tier und Pflanzenwelt erwacht jetzt zu neuem Leben. Auch Autofahrer freuen sich über trockenere Straßen und Außentemperaturen im zweistelligen Bereich. In den letzten Monaten hat ihr Fahrzeug schwere Zeiten durchlebt: Schmutz, Split, Streusalz und andere Widrigkeiten haben dem Auto von innen und außen zugesetzt. Wer lange etwas von seinem Fortbewegungsmittel haben möchte, sollte jetzt die Ärmel hochkrempeln und einige Handgriffe erledigen. Dabei teilen alle Autobesitzer das gleiche Schicksal. Egal ob mit einer Nobelkarosse wie dem Porsche Panamera oder einem Kleinwagen wie dem Fiat 500.
Erste Maßnahmen
Bevor es in die Waschanlage geht, sollten gröbere Verschmutzungen mit einem Hochdruckreiniger abgewaschen werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass kleine Partikel aus Streusalz oder Split in Kombination mit den Waschbürsten Schäden an der Lackierung verursachen. Insbesondere die Radkästen sollten dabei gründlich gereinigt werden.
Anschließend geht es durch die Waschstraße. Wenn danach doch noch kleinere Schäden im Lack zum Vorschein kommen, hilft ein passender Lackstift bei der Beseitigung. Hier sollte man besondere Sorgfalt walten lassen, denn sonst können sich aus vermeintlich leichten Blessuren beachtliche Rostschäden entwickeln. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, spendiert dem Wagen anschließend eine Lackkonservierung.
Genau hingeschaut
Als Nächstes steht eine sorgfältige Reinigung aller Glasflächen an. Scheiben müssen von außen und auch von innen gereinigt geputzt werden. Hartnäckige Verschmutzungen auf der Windschutz- und Heckscheiben verschwinden mit speziellen Mitteln vom Glas. Auch der Scheibenwischer muss genau geprüft werden. Wirkt er abgenutzt, eingerissen oder porös? Im Zweifelsfall muss er ersetzt werden.
Im Fahrzeuginneren fällt der erste Blick in den Fußraum. Es sollte keine Feuchtigkeit mehr erkennbar sein. Falls nötig, werden Reste von Herbstlaub oder schmutzigen Gehwegen entfernt. Nach der Reinigung der Winterfußmatten, können die entsprechenden Exemplare für die wärmere Jahreszeit ausgelegt werden.
Unnötiger Balast
Falls noch wintertaugliche Extras wie z.B. eine Dachbox oder ein Skiträger montiert sind, können diese abgenommen werden. Grade bei Limousinen und Kombis wie der Mercedes Benz E-Klasse, dem Audi A6 bzw. dem BMW 5er oder Vans wie dem Volkswagen Touran ist dieses Zubehör beliebt. Schneeketten, Besen oder Eiskratzer sollten anderweitig eingelagert werden. Diese Gegenstände erhöhen das Gewicht und fördern somit ungewollt den Kraftstoffverbrauch. Die Utensilien können gegen Insektenentferner und Sonnenbrille getauscht werden.
Wartung und Bestandskontrolle
Wichtig ist der Wechsel auf die korrekte Bereifung: Ab der Osterzeit kann in der Regel mit gutem Gewissen auf die Sommerbereifung gewechselt werden. Vor der Montage wird die Profiltiefe überprüft. Die nicht mehr benötigen Winterreifen werden sauber, trocken, dunkel und sicher untergebracht. Viele Kfz.-Betriebe bieten die Einlagerung gegen eine Pauschale an. Nach den ersten Kilometern mit den neuen Reifen, sollten die Radmuttern sicherheitshalber nachgezogen werden.
Nachdem der Wagen von außen und innen auf Vordermann gebracht ist, hilft ein Blick unter die Motorhaube. Motorraum und Elektronik dürfen nur vorsichtig gesäubert werden. Sind wichtige Flüssigkeiten wie Kühlwasser, Motoröl und die Scheibenwaschanlage ausreichend versorgt? Wenn nicht mehr mit Temperaturen um den Gefrierpunkt zu rechnen ist, braucht kein neues Frostschutzmittel eingefüllt zu werden. Abschließend wird die Beleuchtung am Fahrzeug geprüft.
Nach dieser Frischzellenkur sollte der uneingeschränkten und sicheren Mobilität nicht mehr viel im Wege stehen.