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Worauf Sie beim Kauf von Sommerreifen achten sollten

27. Februar 2022 | Veröffentlicht in Tipps

Es gibt in Deutschland zwar im Gegensatz zu Winterreifen für Sommerreifen keine Pflicht, diese aufzuziehen, dennoch empfiehlt es sich, sie gemäß der O-bis-O-Regel – sprich: von Ostern bis Oktober – zu verwenden. Was beim Kauf dieser Reifen zu beachten ist, darum geht es im Folgenden.

Wichtige Details

Zunächst ist die Frage, ob es überhaupt schon nötig ist, die alten Reifen durch neue zu ersetzen. Gesetzlich vorgeschrieben ist der Austausch bei einer Profiltiefe von weniger als 1,6 mm. Allerdings wird ein solcher schon bei unter 3 mm empfohlen. Das liegt darin begründet, dass je geringer die Profiltiefe ist, desto schlechter die Bremsleistung bei Nässe wird, was wiederum die Gefahr von Aquaplaning birgt. Zum Vergleich: neue Sommerreifen haben in der Regel eine Profiltiefe von 8 mm. Nicht immer müssen alle vier Reifen ausgetauscht werden. Wenn beispielsweise nur ein oder zwei Reifen nicht mehr verwendbar sind, reicht es in der Regel, sich zwei neue Reifen anzuschaffen, WENN es sich bei diesen Reifen um solche derselben Achse handelt; sprich: die Reifen einer Achse sollten nach Möglichkeit immer gleichwertig sein.

Auf die richtige Größe achten

Dann ist es wichtig, die richtige Größe zu verwenden, denn ansonsten kann es Ärger geben. Der Hintergrund ist der, dass für jeden Wagen nur bestimmte Reifengrößen zugelassen sind. Das heißt nun nicht, dass diese Größe in Stein gemeißelt ist, aber wenn man zu einer anderen Reifengröße wechseln möchte, muss das vom TÜV genehmigt werden. Wer sich unsicher ist, welche Reifengröße er braucht, kann dies entweder von der Seitenwand des Reifens selbst ablesen oder aber zum Beispiel im Fahrzeugschein oder in der Zulassungsbescheinigung nachschlagen.

Verschiedene Qualitätsstufen

Da Autoreifen der direkte Kontakt zwischen dem Auto und der Straße sind, sollte man beim Kauf auf Qualität achten. Wie bei allen Reifen gilt auch bei Sommerreifen, dass es verschiedene Qualitätsstandards gibt. Diese werden gemäß des EU-Reifenlabels von A bis G eingeteilt, wobei A die qualitativ höchste und G die qualitativ niedrigste Stufe darstellt. Die Kriterien, nach denen die Reifen in Form von Buchstaben bewertet werden, sind Nasshaftung und Rollwiderstand. So führt ein Reifen der Kategorie A zu einem zu 1/3 kürzeren Bremsweg und verbraucht um die 7,5 Prozent weniger Sprit als sein Pendant der Kategorie G. Die Kategorie Außenfahrgeräusche hingegen wird mit ein bis drei Streifen angegeben, wobei ein Reifen mit drei Streifen die meisten und einer mit einem Streifen die wenigsten Geräusche produziert. Da die Einteilung aber von den Herstellern selbst vorgenommen wird, ist sie nur bedingt aussagekräftig. Um einen guten Überblick über die verschiedenen angebotenen Reifen zu bekommen, sind Reifentests von Fachzeitschriften zu empfehlen, da diese unabhängig vorgenommen werden.

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