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Die Unterschiede von Diesel und Benzin rasch erklärt

08. April 2019 | Veröffentlicht in Infos

Die beiden Kraftstoffe Benzin und Diesel weisen einige Gemeinsamkeiten auf. Ebenso gibt es viele Merkmale, die beide Spritsorten voneinander unterscheiden. Dementsprechend sind Diesel und Benzin für verschiedene Arten von Motoren geeignet. Die meisten Hersteller produzieren ihre Autos wie den Audi A5, den BMW 7er oder den VW Golf in den Varianten eines Diesel- oder Benzinfahrzeugs. Autofahrer sollten die Kraftstoffe beim Tanken aber keinesfalls verwechseln, da dies erhebliche Schäden bei der Einspritzanlage und am Motor verursachen kann. Im Folgenden sind die Unterschiede der beiden Kraftstoffe Benzin und Diesel zusammengefasst.

Jeder Kraftstoff hat seinen Motor

Diesel und Benzin sind Gemische aus unterschiedlichen Kohlenwasserstoffen. Die Mischung des Benzinkraftstoffs ist besonders komplex und setzt sich aus über 150 verschiedenen Kohlenwasserstoffen zusammen. Benzin wird auch als Otto- oder Vergaserkraftstoff bezeichnet und eignet sich für sogenannte Ottomotoren – Verbrennungsmotoren mit innerer Verbrennung und Fremdentzündung . Der Kraftstoff Diesel dient dagegen zum Betreiben von Dieselmotoren, die mittels Kompressionszündung arbeiten. Seine hauptsächlichen Bestandteile sind aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkane und Cycloalkane. Zum Verbessern der Zündwiligkeit des Diesels werden dem Kraftstoff Additive zugesetzt.

Die Raffinerie sorgt für die Unterschiede

Der Ausgangsstoff für die Spritsorten Diesel und Benzin ist das Rohöl. Das Stoffgemisch kommt natürlich in der oberen Erdkruste vor und entsteht durch Million Jahre dauernde Umwandlungsprozess aus organischen Stoffen. Das aus den natürlichen Lagerstätten gewonnene Rohöl wird auch als Erdöl bezeichnet und setzt sich zum größten Teil aus Kohlenwasserstoffen zusammen. Die in einer Raffinerie durchgeführten Schritte der Verarbeitung wie das Trennen und Neuordnen der Kohlenwasserstoffe bedingen die Unterschiede der beiden daraus hergestellten Kraftstoffe Diesel und Benzin.

Die Länge entscheidet

Diesel und Benzin bestehen aus Ketten von Molekülen. Die Länge der aneinandergereihten Kohlenwasserstoffe unterscheidet sich jedoch bei den beiden Spritsorten. Die Molekülkette von Benzin ist wesentlich kürzer als die des Diesels und aufgrund ihrer geringeren Länge leichter entzündlich. Das macht Benzin besonders feuergefährlich. Um die längere Molekülkette des Diesels zu entflammen, wird dagegen mehr Energie benötigt. Mit einem Flammpunkt von etwa 55 °C ist Diesel wesentlich schwerer als andere Kraftstoffe zu entzünden.

Diesel ist schwerer und hat einen höheren Kohlendioxidausstoß

Auch das spezifische Gewicht unterscheidet die Kraftstoffe Diesel und Benzin voneinander. Diesel ist schwerer als Benzin. 50 Liter Benzin wiegen etwa 37,5 kg, während 50 Liter Diesel ein Gewicht von rund 41,4 kg aufweisen. Der Kohlendioxidausstoß von Diesel und Benzin unterscheidet die beiden Kraftstoffe ebenfalls voneinander. Die Kohlendioxidemission von Diesel ist mit 2,65 kg/L höher als die von Benzin, die einen Wert von 2,36 kg/L aufweist. Dieselfahrzeuge mit demselben Alter wie Benziner bekommen daher meist eine schlechtere Umweltplakette.

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