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© Autonomous driving with an electric car #237576959 | Urheber: kaptn

Einsatz von Augmented- und Virtual Reality im Fahrzeug

13. November 2020 | Veröffentlicht in Infos

Augmented Reality (erweiterte Realität), kurz AR, ist die Erweiterung der menschlichen Wahrnehmung durch Computeranwendungen. Dies geschieht häufig dadurch, dass Kamerabilder oder Filme durch Zusatzinformationen oder virtuelle Objekte angereichert oder überlagert werden.
Unter Virtual Reality (virtuelle Realität), kurz VR, versteht man eine computergestützt erzeugte künstliche Wirklichkeit, die vom Menschen interaktiv wahrgenommen werden kann.

Definition

Beide Technologien finden auch in Fahrzeugen zunehmend Anwendung, vor allem mit dem Ziel, klassische Funktionalitäten zu ersetzen oder zumindest durch Digitalisierung funktionell zu erweitern. Dies betrifft vor allem Sicherheitsfeatures, aber in zunehmendem Maße ebenso den Unterhaltungsbereich, der auch im Auto eine immer größere Rolle spielt.

Anwendung

Das Einblenden virtueller Hinweise wie beispielsweise der Fahrtgeschwindigkeit oder des Kraftstoffverbrauchs in der Windschutzscheibe gibt es schon lange. Erweitert kann dies werden, indem im Sichtfeld des Fahrers virtuelle Hinweise direkt in die Straßensicht eingespielt werden. Dann erscheinen Navigationsanweisungen wie Richtungspfeile direkt auf der Fahrbahn. Der Fahrer sieht diese Hinweise sofort, ohne vom Verkehrsgeschehen wegschauen zu müssen – ein enormer Sicherheitsgewinn.

Viel wird auch an der optimalen Nutzung von Spiegeln gearbeitet. Jaguar hat zum Beispiel einen Innenrückspiegel entwickelt, der zum Bildschirm werden kann. Dort sieht der Fahrer unbehindert alles, was hinter dem Fahrzeug geschieht, und zwar auch dann, wenn Transportgut oder mitfahrende Personen die Sicht nach hinten unmöglich machen.

Innovative Konzepte

Im Audi e-Tron hat man den herkömmlichen Seitenspiegel gleich vollkommen revolutioniert und durch eine ganz neue Technik ersetzt. Anstelle der üblichen Seitenspiegeln finden sich Kameras, die Live-Bilder auf Displays im Wageninneren senden. Positioniert sind die Displays zwischen Tür und Cockpit. Das Problem mit dem toten Winkel gehört damit der Vergangenheit an.

Ein revolutionäres Konzept hat Jaguar mit seinem “Virtual Urban Windscreen” vorgelegt. Kameras übermitteln laufend Livebilder der Außenumgebung an die Säulen im Innenraum. Dadurch wird das Fahrzeug virtuell transparent und der Fahrer hat sozusagen den “Durchblick”. Ein echter Sicherheitsgewinn beim Überholen oder Abbiegen.

Für die Beifahrer

Auch für Fahrgäste bieten AR und VR interessante Optionen. Toyota hat beispielsweise in seinem Projekt “Window to the World” die Rücksitzfenster um eine Technologie erweitert, mit der Passagiere die Fahrzeugumgebung völlig neu erleben können. Es ist z.B. möglich, Objekte außerhalb des Fahrzeugs im Fenster heran zu zoomen und Informationen dazu einzublenden.

Die Unterhaltungsanwendungen entwickeln sich ebenfalls stetig weiter. So können Fahrgäste mit speziellen Brillen Filme oder Computerspiele in einer neuen Qualität erleben. Die Brille stimmt das virtuelle Geschehen automatisch mit dem Fahrverhalten des Autos ab und lässt zum Beispiel das Spiel bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit dynamischer werden.

Kinder können auf diese Weise bei längeren Fahrten noch besser bei Laune gehalten werden. Und die Abstimmung mit dem Fahrverhalten soll Reisebeschwerden wie Übelkeit entgegenwirken.

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